APOSTILLE UND LEGALISATION

Die Apostille ist die Beglaubigungs- oder Legalisationsform, die zwischen den Mitgliedstaaten des Haager Übereinkommens 1961 eingeführt wurde. Die Apostille wird auf öffentliche Urkunden (Personenstandsurkunden, gerichtliche und notarielle Urkunden, Urkunden und Bescheinigungen der Verwaltungsbehörden) gesetzt. Damit wird die Echtheit der Urkunden bestätigt. Die mit Apostille versehenen Urkunden können in jedem Mietgliedstaat des Haager Übereinkommens 1961 verwendet werden.

Die Apostille für deutsche öffentliche Urkunden wird von den zuständigen Behörden erteilt. Diese sind je nach Bundesland unterschiedlich. In Sachsen-Anhalt ist das Landesverwaltungsamt in Magdeburg für Erteilung der Apostille auf die Urkunden, die von Verwaltungsbehörden bzw. Körperschaften des öffentlichen Rechts (z.B. Standesämtern, Universitäten) im Land Sachsen-Anhalt ausgestellt wurden, zuständig. Für die Legalisation gerichtlicher und notarieller Urkunden ist der Präsident des jeweiligen Landgerichtes zuständig.

In Russland sind für die Erteilung der Apostille hauptsächlich Standesamte, regionale Justizverwaltungen des Justizministeriums, Ministerium für Bildung und Wissenschaft zuständig. Erst danach erfolgt in der Regel die beglaubigte Übersetzung der Dokumente.

BEGLAUBIGTE ÜBERSETZUNGEN

Beglaubigte Übersetzungen sind die Übersetzungen, deren Richtigkeit und Vollständigkeit von einem öffentlich bestellten, allgemein beeidigten oder vereidigten Übersetzer mit seinem Unterschrift und seinem Stempel bestätigt wird. Eine beglaubigte Übersetzung wird von deutschen Behörden und Gerichten gefordert.

Ob eine im Ausland gefertigte Übersetzung in Deutschland verwendet werden kann, entscheidet die jeweilige Behörde in eigenem Ermessen. Ob eine in Deutschland gefertigte Übersetzung in einem anderen Staat anerkannt wird, unterliegt dem Recht des Staates, in dem die Übersetzung verwendet werden soll. In Russland werden deutsche öffentliche Urkunden (z.B. Personenstandsurkunden) anerkannt, wenn sie erst mit Apostille versehen sind, eine beglaubigte Übersetzung haben und zusätzlich vom Notar des russischen Generalkonsulats beglaubigt sind. Die Konsulargebühr für notarielle Beglaubigung von Urkunden beträgt ca. 20.00 Euro pro Seite.

Mehr über Beglaubigungs- bzw. Apostilleverfahren können Sie hier erfahren.

TRANSLITERATIONSNORM ISO 9:1995

Das ist ein internationaler Standard für die wissenschaftliche Transliteration von kyrillischen Buchstaben in lateinische, der bei der Anfertigung einer bestätigten Übersetzung öffentlicher Urkunden anzuwenden ist. Mit anderen Worten werden Ihre Vornamen und Name in der bestätigten Übersetzung nach ISO 9:1995 wiedergegeben.

ISO 9:1995

Kyrillisch

Lateinisch

Unicode

А

а

A

a

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Б

б

B

b

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В

в

V

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Г

г

G

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Д

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Е

е

E

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Ž

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з

Z

z

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Ш

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